Freitag, Februar 18, 2005

Softwarepatente: nochmals von vorn

Hallo liebe Leute und Leutinnen

Bei pctipp.ch habe ich soeben nachfolgenden Artikel gelesen. Seit längerem verfolge ich die Entwicklung in dieser Sache. Für mich ist es nur ein Teil eines gigantischen Angriffs auf die Freiheit von Entwicklern und Machern. In das selbe Haus passt ja auch das Vorgehen gegenüber Net-Radios usw. von den zwei oft erwähnten Organisationen.
Für mich soll das Internet nicht ein rechtsfreier Raum sein, aber ein Raum der Freiheit und nicht des rein kommerziellen Denkens.
Ich kann nur sagen: "Wehret, wo ihr nur könnt, den Anfängen". So müsst ihr später niemandem sagen, dass ich nichts gemerkt habt.

Einen schönen Tag und ein tolles Wochenende wünscht euch allen

Euer

Roger

Gegner der umstrittenen Einführung von Softwarepatenten in der EU haben gestern einen grossen Sieg errungen. Das ganze Gesetzgebungsverfahren wird wahrscheinlich neu gestartet.
Das EU-Parlament hat gestern einstimmig ein Gesuch gutgeheissen, den Prozess zur Einführung von Patenten für computerimplementierte Erfindungen nochmals von vorn aufzurollen. Jetzt liegt die Entscheidung über das weitere Vorgehen an der zuständigen EU-Kommission. Diese wird sich aber voraussichtlich der Linie des Parlaments fügen, wenn sie nicht eine noch grössere politische Auseinandersetzung riskieren will. Seit 2003 wartet die EU-Richtlinie nun bereits auf ihre Einführung und gehört damit zu den bislang umstrittensten Gesetzen in der Geschichte der EU. Die Richtlinie sieht vor, dass Patente auf Software möglich werden. Gegner befürchten, dass dadurch die Entwicklung neuer Software behindert und kleinere Entwickler sowie Open-Source-Programmierer ins Hintertreffen kommen. (sz)

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