Samstag, April 09, 2005

der papst, der christ und der jude

Hallo liebe leute und leutinnen

Es gibt momente, da begegnen sich menschen aus den unterschiedlichsten ländern und kulturen, mit verschiedensten denkansätzen. Der weg dazu kann ein blog, ein podcast oder auch ein mail sein.
Der tod des papst hat in den letzten wochen und tagen viele menschen berührt, egal zu welcher religion sie sich hingezogen fühlen, (oder auch nicht) sie angehören. Jeder hat sich gedanken gemacht. Insbesondere durch die enorme bilderflut, die über uns hergefallen ist, sind meinungen entstanden. Doch oft kann es zu erkenntnissen kommen, die gerne mitgeteilt werden, doch schnell stellt sich die frage an wen und ob überhaupt. Insbesondere, wenn sie nicht in das übliche und vermittelte bild passen, wird die frage brennend. Will der verfasser sich der öffentlichkeit aussetzen oder lieber mögliche konflikte vermeiden, weil es ja nur eine persönliche meinung ist und nur konfliktfreudige kreise interessiert. Leute, die andere meinungen als frevlerisch bezeichnen und diese dann bekämpfen oder ins bodenlose ziehen wollen.
Doch dann begegnet der christlich denkene mensch, der verfasser, einem juden, der genau die gleichen gefühle und gedanken hat. Sie finden sich. Der denkende und der handelnde.
Aus diesem erlebnis heraus will ich nachfolgenden text auf meiner homepage meinen leserinnen und lesern näher bringen, ganz ohne hoffnung und erwartungen. Einfach nur als denkanstoss oder auch zum übergehen.

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Johannes Paul II. beigesetzt - endlich kommt er zur Ruhe.



Über 300.000 Menschen und 200 Staatsgäste waren heute bei der Beisetzung von Papst Johannes Paul II. auf dem Petersdom in Rom anwesend. Endlich kommt der Papst zur Ruhe, endlich sieht man nicht mehr die Bilder vom aufgebahrten Papst. Ich habe wahrscheinlich eine andere Meinung wie viele Menschen, aber ich empfand den toten aufgebahrten Papst als pietätlos, auch deswegen weil man ihm Konservierungsmittel spritzen musste. Ich möchte Papst Johannes Paul II. anders in Erinnerung behalten.

Genauso pietätlos fand ich den Aufruf von manchen Podcastern, das Glockengeläut an seinem Todestag, dem 2. April aufzunehmen und mit dem Medium Podcast zu verbreiten - gut das sich fast keiner dem Aufruf angeschlossen hat!

Papst Johannes Paul II. Pontifikat begann 1978 als Nachfolger von Johannes Paul I., der nur 33 Tage im Amt war. Er galt als der "Medienpapst" und hat über seinen Tod hinaus einen bleibenden Eindruck hinterlassen und für einen Ansturm auf Rom und dem Vatikan gesorgt, wie sonst wohl noch nie in der Geschichte der katholischen Kirche.

Seine letzte Ruhestätte befindet sich an der Stelle, wo früher Papst Johannes XXIII. lag. Dieser war 2001 in einen gläsernen Sarg im Petersdom umgebettet worden. Johannes Paul wurde ein Schleier aus weißer Seide über das Gesicht gelegt. In seinem Sarg befinden sich außerdem ein Säckchen mit Bronze- und Silbermünzen aus der Zeit seines Pontifikats und eine Rolle mit seinen Lebensdaten in lateinischer Sprache. Zum Zeichen der Demut wolle er im Sarg beerdigt und nicht in einem Marmorsarkophag bestattet werden - so lautete der Letzte Wille des Papstes.



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